Dieses Jahr ging unser jährliches „TUW-Abtauchen“ in den Plöner See. Leider teilte uns die Jugendherberge kurz vor knapp mit, dass sie an diesem Wochenende keine Gäste empfängt. Aber Robert und Janos haben Gas gegeben und uns super Unterkünfte auf dem Seekamp-Campingplatz und der direkt danebenliegenden Ferienwohnung gebucht. So hatten wir alle nicht nur eine Übernachtungsmöglichkeit, sondern auch einen Ort zum gemeinsamen Essen und Zusammensitzen im Warmen. Das Wetter war uns zwar sehr wohl gesonnen, aber abends im Oktober ist es dann schon schön, ein richtiges Dach über dem Kopf zu haben.
Einige von uns sind schon am Freitag angereist und haben die Wassertemperatur gecheckt. Direkt vom Campingplatz ging es für einen Nachttauchgang in den See. Am Samstag waren wir dann alle vereint und da noch niemand von uns im Plöner See tauchen war, haben wir vorerst die Einstiegsmöglichkeiten und die online beschriebenen Tauchplätze begutachtet.
Schnell hatten wir einen geeigneten Platz gefunden und konnten auch die Autos nicht weit entfernt parken. Über einen kleinen Strand gingen wir in mehreren Gruppen unter die Oberfläche. Der Wettkampf um den größten Fisch, die schönste Muschel, die schnellste Krabbe und die tiefste Stelle begann. Zum Glück kam jede Gruppe mit vielen Sichtungen zurück und auch die kleinen Umwege unter Wasser waren nicht schlimm. Im Anschluss konnte jeder die Tauchplätze ausprobieren, die am besten gefielen. Und auch am Samstagabend war wieder ein Nachttauchgang drin.
Zum Glück hatte Janos eine Flaschen-Füllmöglichkeit aufgetan, sodass wir alle noch an dem Wochenende genügend Nachschub bekamen und dem Tauchgang am Sonntag nichts entgegen sprach.
Richtig gemütlich wurde es in Gemeinschaft beim Mittags-Grillen, der abendlichen Pizza und den mitgebrachten Snacks für alle. In den Räumen der Ferienwohnung konnten wir zusammensitzen, (Tauch-)Geschichten austauschen, über das Tauchequipment philosophieren und einfach nur das Wochenende gemeinsam genießen.
Am nächsten Tag wurde es nochmal richtig aufregend. Die online Beschreibung eines Tauchplatzes ließ großes Kino vermuten. Unter Wasser müssten wir einen Drachen finden können. Nach der Begutachtung des Einstiegs und mehrfacher Durchsprache des beschriebenen Tauchkurses gingen wir wieder ins Wasser. Einige Eckpunkte des Kurses wurden auch wie beschrieben aufgefunden. Aber wo war der Drache? Da wirklich viele Augen danach Ausschau gehalten hatten und der ein oder andere Meter unter Wasser absolviert wurde, sind wir uns nun einig: Der Drache ist wohl schon in die Winterruhe abgetaucht. Macht nichts. Campingstühle, ein Boot und vieles an Unrat konnten wir trotzdem unter Wasser bewundern.
Die Abreise mittels Autos war wieder schnell gemacht und so kam jeder mit einigen neuen Geschichten und einem Lächeln im Gesicht zurück nach Hause.
Vero