Alle Jahre wieder…

Alle Jahre wieder…
Kommt die Mail von Mark Wedekind:
Ich suche Trockentaucherkrieger,
die in Marmstorf mit mir sind.
Steht mir doch zur Seite,
als Feuerwehrtaucher wieder mal verkannt.
Die Flöße müssen wir dann leite-
hüfthoch im Wasser mit festem Stand…

Die Marmstorfer Teichwette, traditionell am letzten Sonntag im Januar, findet auf dem Feuerteich in Marmstorf statt: der amtierende Schützenkönig wettet mit einem prominenten Wettpaten, dass man sich trockenen Fußes auf der Teichmitte treffe. Da die Wette traditionell unentschieden ausgeht, werden beide Wetteinsätze gespendet.

Dass die Wette auch wirklich unentschieden ausgeht, dafür sorgen die Taucher vom TUW-Nordland seit Jahren, unterstützt von Tauchern aus befreundeten Vereinen, der SG Airbus und dem TC Seeigel aus Buxtehude.

Und viele TUW-ler sind mit Familie im Publikum, genießen die tolle Atmosphäre und das leckere Essen und unterstützen damit die ganze Aktion.

Leider wurden wir in diesem Jahr wieder als die Feuerwehrtaucher vorgestellt, aber Dank des resoluten Einsatzes von Maxi, konnte Mark es diesmal über die Lautsprecher richtigstellen und eine kleine Werbeaktion daraus machen.

Nach dem kalten und schlammigen Bad im Teich wurden wir Taucher von der Marmstorfer Feuerwehr mit lauwarmem Wasser abgespült (Vielen Dank) und konnten anschließend noch ein wenig an den Ständen klönen und den Sonntagnachmittag gemütlich ausklingen lassen.

Caren


Hier das Video aus 2020: https://www.youtube.com/watch?v=AFoB7Jz3FCU

Hier ein paar Bilder aus 2019: https://www.der-marmstorfer-schuetzenverein.de/senatorin-trifft-koenig-die-teichwette

Hier ein Video von 2018: https://www.youtube.com/watch?v=83RNhWtNHhI

Hier ein Video von 2017: https://www.youtube.com/watch?v=lD-r4cuDsXo

Hier ein Video von 2016: https://www.youtube.com/watch?v=x4E_nG0qZbI

Hier einige Videos von 2014: https://www.youtube.com/watch?v=NfqDNsSlPEw https://www.youtube.com/watch?v=lRauFMTsZXk https://www.youtube.com/watch?v=X5I2u6h7Jqw

Hier noch ein nettes Video der Teichwette von 2013:  http://harburg-aktuell.de/news/vermischtes/4871-ein-geruecht-liess-die-marmstorfer-teichwette-auf-der-kippe-stehen.html

…und noch eins von 2011:  http://www.youtube.com/watch?v=vAtIMREGwAE

Weitere Infos:  https://www.der-marmstorfer-schuetzenverein.de/

Vielen Dank an Christiane, Rolf und Rudolf Kallweit für die Fotos. 

Abtauchen 07-09.10.2022: Tauchen im Plöner See, Gemeinschaftsessen und Drachensuche

Dieses Jahr ging unser jährliches „TUW-Abtauchen“ in den Plöner See. Leider teilte uns die Jugendherberge kurz vor knapp mit, dass sie an diesem Wochenende keine Gäste empfängt. Aber Robert und Janos haben Gas gegeben und uns super Unterkünfte auf dem Seekamp-Campingplatz und der direkt danebenliegenden Ferienwohnung gebucht. So hatten wir alle nicht nur eine Übernachtungsmöglichkeit, sondern auch einen Ort zum gemeinsamen Essen und Zusammensitzen im Warmen. Das Wetter war uns zwar sehr wohl gesonnen, aber abends im Oktober ist es dann schon schön, ein richtiges Dach über dem Kopf zu haben.

Einige von uns sind schon am Freitag angereist und haben die Wassertemperatur gecheckt. Direkt vom Campingplatz ging es für einen Nachttauchgang in den See. Am Samstag waren wir dann alle vereint und da noch niemand von uns im Plöner See tauchen war, haben wir vorerst die Einstiegsmöglichkeiten und die online beschriebenen Tauchplätze begutachtet.

Schnell hatten wir einen geeigneten Platz gefunden und konnten auch die Autos nicht weit entfernt parken. Über einen kleinen Strand gingen wir in mehreren Gruppen unter die Oberfläche. Der Wettkampf um den größten Fisch, die schönste Muschel, die schnellste Krabbe und die tiefste Stelle begann. Zum Glück kam jede Gruppe mit vielen Sichtungen zurück und auch die kleinen Umwege unter Wasser waren nicht schlimm. Im Anschluss konnte jeder die Tauchplätze ausprobieren, die am besten gefielen. Und auch am Samstagabend war wieder ein Nachttauchgang drin.

Zum Glück hatte Janos eine Flaschen-Füllmöglichkeit aufgetan, sodass wir alle noch an dem Wochenende genügend Nachschub bekamen und dem Tauchgang am Sonntag nichts entgegen sprach.

Richtig gemütlich wurde es in Gemeinschaft beim Mittags-Grillen, der abendlichen Pizza und den mitgebrachten Snacks für alle. In den Räumen der Ferienwohnung konnten wir zusammensitzen, (Tauch-)Geschichten austauschen, über das Tauchequipment philosophieren und einfach nur das Wochenende gemeinsam genießen.

Am nächsten Tag wurde es nochmal richtig aufregend. Die online Beschreibung eines Tauchplatzes ließ großes Kino vermuten. Unter Wasser müssten wir einen Drachen finden können. Nach der Begutachtung des Einstiegs und mehrfacher Durchsprache des beschriebenen Tauchkurses gingen wir wieder ins Wasser. Einige Eckpunkte des Kurses wurden auch wie beschrieben aufgefunden. Aber wo war der Drache? Da wirklich viele Augen danach Ausschau gehalten hatten und der ein oder andere Meter unter Wasser absolviert wurde, sind wir uns nun einig: Der Drache ist wohl schon in die Winterruhe abgetaucht. Macht nichts. Campingstühle, ein Boot und vieles an Unrat konnten wir trotzdem unter Wasser bewundern.

Die Abreise mittels Autos war wieder schnell gemacht und so kam jeder mit einigen neuen Geschichten und einem Lächeln im Gesicht zurück nach Hause.

Vero

Auf in die neue Saison 2022

Am Wochenende 06. bis 08.05.2022 hatten wir ein fröhliches Antauchen in die neue Saison.

Lissy und Kai, Christiane und Volker waren so freundlich und haben schon ab Donnerstag die besten Plätze reserviert, so dass wir am Freitag mit der Ankunft der anderen Camper in Hemmoor gleich eine ganze Ecke vom Campingplatz beidseitig des Weges fest in TuW-Hand nehmen konnten.


Dank der neuen Schotterflächen bildete sich eine lange Tischtafel für ein erstes gemeinsames Grillen. Zur späteren Stunde zeigte Volker mal wieder, dass er ein Profi durch und durch ist: statt Gine (leider) hatte er eine Feuerschale (zum Glück) dabei, die am späteren Abend für schöne Stimmung und vor allen Dingen auch etwas Wärme sorgte. Letztere war nach dem Nachttauchgang und vor dem Einstieg in mein Zelt auch nötig (merke: Anfang Mai ist es nachts noch bitter kalt).

Als am Samstag dann die restlichen Taucher anreisten waren wir eine stolze Gruppe von 21 Personen und davon 18 aktive TaucherInnen. Die Tauchgruppen fanden unkompliziert zueinander, wobei Mark so nett war, statt selbst Spaß zu haben, sich uns Silberlingen zu widmen (was haben wir gelernt? Aufstieg mit Wechselatmung ist nicht so einfach und das Anziehen vom Jacket im Wasser bei voller Tec-Ausrüstung und / oder viel Blei auch nicht).

Nach dem ersten Tauchgang stärkten wir uns bei Grillwurst im Brötchen in der Sonne und genossen das Zusammensein. Leider musste unsere Vorhut schon am Nachmittag abreisen. Ihre Plätze haben wir aber erfolgreich verteidigen können.

Robert, Vero, Kevin, Maik und ich wagten auch an diesem Abend noch einen Nachttauchgang und waren froh, zum Deko-Grog oder Rotwein danach in Roberts Wohnwagen warm den Erzählungen von Wolfgang lauschen zu können.

Ich danke allen, die dabei waren! Es war eine runde Sache und hat viel Spaß gemacht!

Einige haben gefehlt und andere waren zu kurz da! Aber diesen Fehler macht ihr beim Abtauchen doch bitte bestimmt nicht!

Gruß Janos


Wir gratulieren Janos zum 100. Tauchgang! 🍾

Die Lizenz zum Füllen

Seit ich bei der TUW bin, gibt es den Service Tauchflaschen im Verein füllen zu lassen. Jahrzehnte hat sich Jürgen Külper und später zusammen mit Stefan Duhnke liebevoll darum gekümmert. Dann wurden die Auflagen verschärft, der gute Bauer Junior musste durch die Generealüberholung und ging in die Obhut von Mark Wedekind. Dann wurde er von Benzin auf Strom umgerüstet.

2021 kam ein Bauer Utlius hinzu. Dieses Gerät wurde dem Verein von Stephan Krause gespendet. Stephan hat dieses Gerät privat genutzt, aber nun keine Verwendung mehr dafür. Es ist mit einem Benzinmotor ausgerüstet, könnte aber auch auf Elektroantrieb umgebaut werden.

Ein echtes Schätzchen, Danke Stephan!

Unsere Kompressor-Warte Volker, Mark und Robert haben die Kompressoren in den VW-Bus gepackt und sind nach Lingen zum Kompressor-Seminar gefahren. Dort wurde die Geräte auf Vordermann gebracht. Leider fehlten die für das Seminar bestellten Ersatzteile für den Utilus. Diese kamen dann aber per Post hinterher.

Mark und Volker konnten wieder in die Arbeitsklamotten springen und fachmännisch den Rest erledigten.

Robert hat über Ebay ein Luftgütemessgerät ersteigern können und Mark hat die dazugehörigen Prüfröhrchen bei Dräger bestellt. Auch dieses Gerät funktioniert wunderbar. Ich muss aber sagen, dass ich technisch nicht ganz folgen konnte, was die Herren Kompressor-Warte da ausrechnen, umrechnen und gemessen haben. Deshalb haben auch nur sie derzeit die Lizenz zum Füllen!

Die Arbeitsaufteilung:

  • Volker füllt mit dem Bauer Utilus die Flaschen der Vereinsmitglieder.
  • Mark füllt mit dem Bauer Junior die Flaschen für die Ausbildung.

Beide könnt ihr telefonisch oder über die WhatsApp Gruppe erreichen.

Hier ein Bild von Volkers 1. Kunden, Stefan Dunke, der seine Flaschen gefüllt abholen durfte.

Weiterhin sucht die TUW nach einer Räumlichkeit für die Kompressoren. Wer eine Idee hat, her damit, denn wir haben für die optimale Flaschenfüllung noch Luft nach oben!

Voraussetzung:

  • trockener Raum mit separatem Eingang und Frischluftzufuhr
  • im Umkreis von Buchholz (ca. 10km); außerhalb von reinen Wohngebieten
  • Starkstrom-Anschluss
  • mit dem PKW erreichbar
  • Miete preislich adäquat.

Wir bilden aus!

Auch 2022 freuen wir uns, einen Anfängerkurs Tauchen anbieten zu können.

Wir beginnen mit einer Eingewöhnung im Schwimmbad: erste Erfahrungen mit Maske und Schnorchel, dann erste Schritte mit einem Tauchgerät im klaren und warmen Wasser des Buchholzer Schwimmbades. Dort findet jeden Montagabend unser Hallenbadtraining statt.

Danach einige Abende Theorie, in denen Physik, Medizin und Technik des Tauchens für alle verständlich erklärt werden. Besondere Aufmerksamkeit legen wir auf das Wissen darüber, was beim Tauchen im Körper passiert. Das dient dazu, dass man von Anfang an lernt sicher zu tauchen und seine Grenzen vor allem und seine Möglichkeiten kennenzulernen.

Nach bestandener theoretischer Prüfung geht es dann – wenn das Wasser in unseren Seen wieder wärmer ist und ein Hausarzt die körperliche Tauchtauglichkeit bestätigt hat – zu den ersten Tauchgängen unter Anleitung unserer erfahrenen Tauchlehrer im See in Hemmoor.

In 5 Tauchgängen wird geübt, sich sicher im Wasser zu bewegen. Am Ende winkt das erste Tauchsport Brevet des Verbands deutscher Sporttaucher (VDST): eine CMAS konforme „German Divers Licence“ (GDL1), mit der auch an Basen im Ausland getaucht werden kann.

Wenn das etwas für Sie/Dich ist, nimm Kontakt auf mit uns.

Diese (und weitere) Kurse finden im Rahmen der Vereinsaktivitäten des TUW-Nordland e.V. statt und stehen aus Versicherungsgründen nur Vereinsmitgliedern offen. Vereinsmitglied zu werden ist aber leicht, nicht teuer und sorgt dafür, dass Tauchen ein Teil deines Alltags werden kann.

Wer Interesse hat, kann unverbindlich zu einem Schnuppertauchen im Hallenbadtraining montagsabends (20:30-21:30) im Buchholzer Schwimmbad vorbeischauen (vorherige Kontaktaufnahme über einen von uns ist allerdings erforderlich).

TL2 und Ausbildungsleiter:

Mark.wedekind@tuw-nordland.de

TL1 und 1. Vors. Robert Fluck (Tel. 04189 8986):

Robert.fluck@tuw-nordland.de

Drohne

Anfang August 2021 erhielt ich über einen Arbeitskollegen den Hilferuf eines Drohnenpiloten, dessen Drohne in einem See abgestürzt ist.

Die Drohne würde zwar nach der Liegezeit im Wasser vermutlich nicht mehr flugfähig sein, aber sie war gegen Absturz versichert – insofern war es ihm natürlich wichtig, sie wiederzubekommen, um sie der Versicherung zusenden zu können!

Nach Klärung der Zugangsberechtigung zu dem betreffenden See ging dann alles ganz schnell: Günter hatte sich netterweise angeboten mitzusuchen, und auch ein Termin Ende August hat sich schnell gefunden.

Unsere anfängliche Sorge, den See in einem weiten Bereich absuchen zu müssen (nach dem Motto: „…die liegt irgendwo da hinten“), erwies sich glücklicherweise schnell als unbegründet: Die Drohne hat bis zum Auftreffen auf der Wasseroberfläche kontinuierlich ihre GPS-Standortkoordinaten gesendet.

Damit war uns natürlich sehr geholfen, da man mit diesen Koordinaten, und mit der Hilfe von Google-Maps, den Absturzort finden, und auch den Abstand zum Ufer messen kann. Mit diesen Infos konnte ich mir eine Fingerspool fertigmachen, in deren Leine eine Schlaufe im Abstand der Absturzstelle zum Ufer gekotet war.

Bei idealem Wetter sind wir dann an der Wasseroberfläche in Richtung der bei Google-Maps ermittelten Peilung hinausgeschwommen, bis wir den gemessenen Abstand (Schlaufe) erreicht haben, und haben diese Stelle mit einer Oberflächenboje markiert. Nach dem Abtauchen wurde dann der Bereich um das Grundgewicht in immer größer werdenden Kreisen abgesucht.

Nach gut 50 min Suche in Tiefen bis rund 8m, wir hätten fast schon aufgegeben, hat Günter die Drohne bei einer letzten Runde dann nur knapp 2 m vom Grundgewicht entfernt, halb im Bodensediment eingesunken, gefunden („da hat irgendetwas im Lampenschein geblinkt…“)!

Nach dem Auftauchen gab es natürlich ein großes Hallo – und auch einen sehr glücklichen Drohnenpiloten!

Immerhin gehört auch schon eine Menge Glück dazu, eine Drohne, dessen Grundfläche kleiner als ein DIN A4-Blatt ist, die dazu in dem selben dezenten dunkelgrau wie der Seegrund gehalten ist, bei Sichtweiten in diesem Bereich von deutlich unter 50cm, halb eingesunken im Bodensediment wiederzufinden – und das trotz genauer Absturzkoordinaten…

Aber es hat natürlich auch wieder viel Spaß gemacht – vielen Dank an alle Beteiligten!

Wechsel im Vorstand

Nach fast 13 Jahren im Amt als 1. Vorsitzender möchte ich mich bei Euch Mitgliedern der TUW für Eure Unterstützung und das Vertrauen, dass Ihr mir geschenkt habt, herzlich bedanken – Ihr habt es mir immer sehr leicht gemacht!

Auch möchte ich noch einmal bei meinen Vorstandskollegen Nils, Gine, Conny, Caren und Maik bedanken, die mich über diese Jahre begleitet haben – es waren schöne Jahre mit vielen guten Gesprächen, sachlichen Diskussionen, einstimmigen Entscheidungen, aber vor allem mit Herzlichkeit und viel Lachen!

Doch nun ist es an der Zeit, dass jemand anders das Ruder übernimmt – daher wünsche ich unserem neuen 1. Vorsitzenden Robert, zusammen mit Gine und Maik, alles Gute und ein glückliches Händchen bei der Führung des Vereins!

Und ich freue mich auf meine neue Aufgabe als neuer Ausbildungsleiter der TUW, und auf eine gute Zusammenarbeit mit unserem tollen Ausbilderteam!

Euer Mark

Hallentraining im Corona-Herbst 2020

Wie in fast allen Lebensbereichen, so gab und gibt es natürlich auch in dieser schwierigen Zeit für unser Hallentraining im Jahr 2020 viele Einschränkungen und Besonderheiten zu beachten. Nachdem für die Sommerzeit ein Ersatztraining im Baggersee des Todtglüsinger SV organisiert werden konnte, so stellte sich zum Herbst hin natürlich die Frage, wie wir denn die bevorstehende Winterzeit sportlich überbrücken können.

Nachdem klar war, dass nach den Sommerferien die Halle wieder nutzbar sein würde, wurde flugs ein Hygienekonzept erstellt, das die gleichzeitige Nutzung der Halle durch mehrere Vereine ermöglicht. Herzlichen Dank dafür an alle Organisatoren! Schließlich hatten wir alle große Sehnsucht nach etwas Normalität und das Bedürfnis, wieder gemeinsam zu trainieren.

Schnell bildete sich ein „harter Kern“ von 12-15 Teilnehmern, der sich auch von Corona-Auflagen nicht vom Training abhalten lies. Schließlich galt es, den überflüssigen Homeoffice-Speck zu bekämpfen oder auch einfach nur mal wieder mit den Vereinskollegen zu plaudern. Manche hatten sich seit mehreren Monaten nicht mehr gesehen.

Die Rahmenbedingungen des Trainings waren anfangs dann doch erst einmal sehr gewöhnungsbedürftig. Eine streng geregelte Einlassprozedur, die keine Zeit für den gewohnten Klönsnack im Umkleidebereich ließ. Abgesperrte Duschen, markierte Wege mit Einbahnstraßenregelung, Voranmeldung und Anwesenheitslisten usw.
Aber daran haben sich alle schnell gewöhnt und es wurde zur neuen Normalität.

Auch das Training selbst war von den Auflagen betroffen. Statt, wie gewohnt, in der ganzen Halle trainieren zu können, standen allen TUW-Teilnehmern nur zwei der fünf Bahnen zur Verfügung.

Die beiden Trainingsbereiche auf Bahn 1+2 (TUW) und 4+5 waren, jeweils mittels Trennleine mit Torbögen an den Enden, als „Kreisverkehr“ hergerichtet worden. Die mittlere Bahn 3 diente als „Sicherheitsabstand“ zu den anderen Vereinen und wurde nicht benutzt. Die Torbögen aus Edelstahl erwiesen sich anfangs als beliebte Gelegenheit, sich kleine Beulen am Kopf oder an den Unterarmen einzufangen, aber was einen nicht umbringt, …

Leider mussten auch die Übungsmöglichkeiten durch das Hygienekonzept eingeschränkt werden. Partnerübungen und die Nutzung von DTG waren zur Reduzierung der Ansteckungsgefahr nicht angesagt. Also wurde vorzugsweise viel geschwommen und immer darauf geachtet, dass es dabei keine „Auffahrunfälle“ gibt.

Es war auch eine kleine Herausforderung, alle Teilnehmer, die bisher ihren unterschiedlichen Trainingsgewohnheiten auf „eigenen“ Bahnen nachkommen konnten, nun auf einer gemeinsamen Bahn unter einen Hut zu bekommen. Dank der Disziplin aller Schwimmer haben wir es aber gut hinbekommen.

Jetzt, im Januar 2021, hoffen wir alle, dass wir bald dort weitermachen können, wo wir Anfang November aufgrund des erneuten Lockdowns aufhören mussten.

Ich wünsche Euch allen ein gesundes und hoffentlich bald wieder normales 2021 mit vielen schönen Tauchgängen!

Uli Plath

Amerkung: die Trainings-Truppe möchten sich an dieser Stelle bei Uli dafür bedanken, dass er sich spontan bereit erklärt hat, das Training unter Erschwerten Bedingungen zu übernehmen. Wir freuen uns über die zusätzliche Unterstützung sehr, Danke Uli!

Tauchen für den Naturschutz

Etwas aufgeschreckt durch einen Zeitungsartikel im Stader Tageblatt, dass zwei Angelvereine in Kooperation mit dem NABU den Baggersee in Nottensdorf pachten möchten, habe ich Kontakt mit der NABU-Ortsgruppe Buxtehude aufgenommen.

Hierbei ging es mir nicht darum „die Angler“ zu verunglimpfen oder dauerhaft aus dem See fernzuhalten, sondern der NABU auf die speziellen Probleme mit Fischbesatz in Bezug auf die in der Sandkuhle bestehende Über- und Unterwasserwelt aufzuzeigen.

Hierbei geht es um die als besonders problematisch anzusehenden invasiven Arten, für die insbesondere der Karpfen (Cyprinus carpio), aber auch heimische Arten, wie z.B. die Schleie (Tinca tinca), stehen.
Diese, und andere karpfenartige, wühlen sich zur Nahrungsaufnahme durch die Sedimente auf dem Grund des Gewässers. Dabei entwurzeln sie auf der Suche nach im und am Boden lebenden Kleinlebewesen (Insektenlarven, Schnecken, Würmern) Wasserpflanzen (Makrophyten) und sorgen dadurch für eine Trübung des Wassers durch aufgewühlte Sedimente.
Neben der Wiedereinbringung von bereits im Sediment eingelagerten Nährstoffen (Stichwort Eutrophierung), setzen sich diese wiederum auf den verbliebenen Wasserpflanzen ab und behindern so deren Photosynthese. Dadurch wird einerseits die Sauerstofferzeugung der Pflanzen vermindert und andererseits sterben vermehrt Wasserpflanzen dadurch ab. Die Abbauprozesse verbrauchen dabei zusätzlich Sauerstoff. Diese Prozesse sorgen dafür, dass das Gewässer insgesamt sauerstoffärmer wird.

Aufgrund von fehlenden Feinden vermehren sich Karpfen und Schleie sehr schnell, sodass sich die derzeit vorhandenen unberührten Lebensräume der Wasserpflanzen, einheimischen Fische und anderer einheimischer aquatischer Arten schnell zum Negativen verändern werden.

Das ursprüngliche Ziel des NABU, Lebensräume zum Schutz von Uferschwalben, Fledermäusen und Eisvögeln dauerhaft zu erhalten, würde durch den Fischbesatz und die damit einhergehende Verminderung der Insektenpopulation (viele der dort lebenden Insekten haben aquatische Stadien) eher negativ beeinflusst werden.

Auf einem Treffen mit dem Ortsverband wurde dann gemeinsam beschlossen, mit der Erlaubnis des Eigentümers des Sees eine Bestandsaufnahme der Unterwasserwelt im Baggersee durchzuführen.

Dazu haben wir, Robert, Andreas und ich, am 26.09.2020 den südöstlichen Teil des Sees betaucht und dabei Wasser- und Pflanzenproben zur Bestimmung der Arten gesammelt.

Die Ergebnisse des Tauchgangs sind sehr schön in einem Artikel des Stader Tageblatts am 29.09.2020 beschrieben worden.

Demnach wäre es am besten, das Biotop als Ganzes zu erhalten und möglichst wenigen Störungen von außen auszusetzen. Ein regelmäßiges Monitoring, auch Unterwasser wäre sinnvoll, um Veränderungen im und am See möglichst frühzeitig zu erkennen.

Link zum Artikel im Tageblatt:
https://www.tageblatt.de/lokales/horneburg_artikel,-Baggersee-Natur-auch-unter-Wasser-schuetzen-_arid,1527410.html

Artikel zum Download:
https://www.tuw-nordland.de/wp-content/uploads/2020/11/T_tauchernabu01.pdf


Wir sind dann mal kurz weg – ein schönes Wochenende am Schweriner See

Nicht nur die großen Urlaube, sondern auch die kleinen Auszeiten verschönern den Alltag! Daher hatten wir bereits im Sommer beschlossen, im Herbst zum Tauchen und Campen noch ein Wochenende nach Schwerin zu fahren.

Also haben wir unsere Sachen gepackt und sind am Freitagnachmittag, den 12.09.2020 bei strahlendem Sonnenschein Richtung Schwerin gefahren. Wir, das waren Andreas, Robert und ich.

Da die Idee, das gute Wetter zu nutzen, offensichtlich auch jede Menge andere hatten, sind wir nicht über die A1/A24 gefahren, sondern entspannt Richtung Lüneburg, von da aus weiter Landstraße über Lauenburg, und weiter über Kreisstraßen bis zur AS Zarrenzin. Das „letzte Stück“ A24/A14 bis nach Raben Steinfeld, an der südöstlichen Ende des Schweriner Sees, war dann auch schnell erledigt.   

Andreas hatte uns für und die beiden Wohnis Wasserplätze auf dem Campingplatz „Süduferperle“ reserviert – wie sich hinterher herausstellte, nahe zwischen zwei Einstiegsmöglichkeiten, beide nur ca. 20-30m entfernt. Top-Lage also!

Nach einem entspannten Abend mit Original-Thüringern, Nackensteaks und lecker Augustinerbräu Lagerbier Helles zum Nachspülen war dann nach einer für alle anstrengenden Woche gar nicht so spät doch Nachtruhe angesagt.

Samstag ging es nach einem ausgiebigen Frühstück von der Badestelle im Norden des Platzes ins Wasser. Nach einer längeren Laufstrecke im Flachen fällt das Ufer hier sanft bis ca. 20m ab. Wirklich interessant ist aber nur der Flachwasserbereich bis ca. 5 m: Hier tummeln sich die Hechte und der Kleinfisch in der reichhaltigen Vegetation. Leider waren die Sichtverhältnisse in diesem Bereich wegen des auflandigen Windes recht bescheiden.

Für den zweiten Tauchgang am späten Nachmittag haben wir dann den Einstieg über die Slipanlage neben dem Bootssteg genommen – den offiziellen Einstieg, den auch die ortsansässige Tauchbasis nutzt. Ab einem Schild, dass einen auffordert nun abzutauchen, fällt der Hang zügig ab du es beginnt auf Kurs 30° ein Unterwasserspielplatz aus Plattformen, Bootswracks, einer Telefonzelle, und anderem, die mit Leinen untereinander verbunden sind. Wir sind dieser jedoch nicht gefolgt, sondern ab dem Ende des Kopfsteges mit einem Kurs von ca. 120° quer durch die Bucht, und dann im Uferbereich zurück zur Einstiegsstelle getaucht. Auf der Maximaltiefe von ca. 16 m kurz hinter dem Steg ist wieder wenig zu sehen gewesen – dafür fanden sich aber viele Süßwasserkrebse im 2-3 m-Bereich des südlichen Teils der Bucht. Zurück unter dem Hafen durch wurde es in einer Tiefe von ca. 8 m noch einmal richtig spannend, als wir einen Schwarm Flußbarsche mit unseren Lampen aufgescheucht haben, die dann kreuz und quer durcheinander- und zwischen uns durchgeschossen sind. Sehr spannend war auch das Verhalten eines Aals, der sich, wie bei einer Schlangenbeschwörung, ganz langsam senkrecht vom Seegrund in Richtung von Andreas Lampe aufgerichtet hat.

Nachdem wir unsere Tauchsachen verräumt hatten, war es bereits dunkel und Zeit den Grill anzuheizen. Andreas hatte klasse Entrecotes mitgebracht, die wir uns anschließend haben schmecken lassen! Im Gegensatz zum Vorabend war es angenehm warm, dafür waren aber auch mehr Mücken unterwegs – irgendetwas ist ja immer…

Sonntagmorgen haben wir uns sehr viel Zeit gelassen – schließlich hatten wir die Platzverlängerung bis 16h gebucht, sodass wir ja auch nicht in Eile waren.

Gegen 13h sind wir dann wieder abgetaucht und haben dann den ausgeseilten Spielplatz abgeschwommen. Hier gab es wirklich viele große und kleine Barsche zu sehen, und auch der Aal hat sich wieder sehen gelassen.

Um die Runde entspannt abzuschwimmen benötigt man ca. 1 Stunde und eine volle 12l-Flasche. Die Maximaltiefe liegt auch hier bei ca. 19 m.

Und: Lampe mitnehmen – auf Tiefe ist wirklich (schön) dunkel.

Zum Abschluss wurde dann noch einmal der Grill für eine letzte Thüringer im Brötchen mit Senf angeworfen, die Ausrüstung verstaut und die Wohnis startklargemacht. Punkt 16h sind wir dann vom Hof gerollt und sehr entspannt nach Hause gefahren.

Fazit: Der Schweriner See lohnt sich wirklich zum Tauchen, und der Campingplatz ist nett und sauber. Dazu ist es auch für ein Wochenende nicht zu weit weg (ca. 160 km) – wir sind bestimmt nicht zum letzten Mal dort gewesen!